Olga Martynova

Der auf Russisch wie auf Deutsch schreibenden Olga Martynova geht es um eine Durchdringung unserer komplexen Wirklichkeit aus der Kenntnis literarischer Traditionen heraus, die sie in ihrer Jugend in Petersburg erworben hat.

Ihre Gedichte und Romane („Der Engelherd“, 2016) sind Versuchsanordnungen, die auf der Eigengesetzlichkeit eines poetischen Weltzugangs bestehen. Ihre Essays, die u.a. in FAZ, NZZ und DIE ZEIT erscheinen - zuletzt gesammelt: „Über die Dummheit der Stunde“ (2018) - sind so brillante wie streitbare Kommentare zur Gegenwart. Das neue Romanprojekt der Bachmann-Preisträgerin hat die Jury auf Anhieb überzeugt.