Paul-Henri Campbell zieht in die Autorenresidenz ein

Am Nachmittag des 15. März bezog der junge Lyriker und Essayist Paul-Henri Campbell die Künstlerwohnung im Otto-Ubbelohde-Haus.

Der Regen sorgte dafür, sodass der Empfang nicht wie bisher am Steintisch auf der Wiese stattfinden konnte. Mitglieder des Literaturvereins und der Ubbelohde-Stiftung begrüßten Campbell und seine Freundin, die Künstlerin Tamara Stajner daher im Atelier des Ubbelohde-Hauses.

Dies war auch eine schöne Gelegenheit, den Autor gleich zu Beginn seines Aufenthalts in Goßfelden mit der Geschichte des Hauses vertraut zu machen. Ludwig Rinn, Vorsitzender der Ubbelohde-Stiftung und Vereinsmitglied, erläuterte die Besonderheiten des Hauses und des Museums.

Nach den Begrüßungsansprachen der Vereinsvorsitzenden Dr. Erika Schellenberger und des Fachdienstleiters Kultur und Sport des Landkreises Marburg-Biedenkopf Dr. Markus Morr gab Paul-Henri Campbell den Gästen schon einen kleinen Einblick in seine literarische Arbeit. Er las einige Gedichte aus seinen Lyrikbänden „nach den narkosen“ und aus dem aktuell im Verlag Wunderhorn erschienen Sammlung „innere organe“.

Während der anschließenden geselligen Runde bei Kuchen, Schnittchen und Getränken kam es zu einem interessanten und lebhaften Gedankenaustausch. Campbell, der sich literarisch auch mit der Lahn und der sie umgebenden Landschaft auseinandersetzt, kennt diesen Teil des Flusses, in dem er jetzt drei Monate in unmittelbarer Nachbarschaft leben wird, noch nicht. Er ist gespannt auf die Interviews, die er hier mit den Menschen in Goßfelden und Umgebung führen will und ihn interessiert besonders, was der 24. Februar 2022, der Kriegsausbruch in der Ukraine, mit den Menschen hier gemacht hat.

Wir freuen uns über das große Interesse des Autors am Ubbelohde-Haus und der oberhessischen Flusslandschaft der Lahn.